Es ist unmöglich, sich dieser Stadt, welche noch immer in Absicht auf die Künste die Hauptstadt der Welt ist, zu nahen, ohne von einem Gefühl hingerissen zu werden, dergleichen keine andere Situation erregen kann.
Charles Burney
Der Reisende des 18. Jahrhunderts suchte in Rom das Alte in der Architektur und die Novitäten der Musik. Staunend stand man vor klassischen Bauten und verglich sie mit bekannten Abbildungen oder war überwältigt von den musikalischen Aufführungen in Kirchen, Theatern und Palästen. Immer beliebter wurde die private Kammermusik, in der Adelige und nicht anders die finanzkräftigen Bürger gemeinsam mit den von ihnen reich entlohnten Virtuosen musizierten: Der musikalische Dialog gewann an Bedeutung unter den Kunstsinnigen der Stadt.
Zahlreiche Duette für Violine und Violoncello, in denen Letzteres endgültig die Rolle des reinen Baßinstruments verließ und zum Partner der Violine wurde, adaptierten beliebte Opernarien des heute unbekannten Pasquale Anfossi oder Sonaten, galante Tänze und Ouvertüren Johann Adolf Hasses und Niccòlo Jommellis.
… wahlweise auch mit Lesung literarischer Zeugnisse des 18. Jahrhunderts
Weitere Programme mit KonVersationen
Wenn ich ein König wär’ … – Kammermusik am französischen Hof
Am Kamin in Versailles … – Französische Kammermusik um 1700
Es genügen zwei! Die kleinste Besetzung in der Kammermusik des 18. Jahrhunderts
(Selbst-)Gespräch – Allein und zu zweit von Corelli bis Telemann
Da mente, non da penna: Die musikalischen Erfindungen der Herren T., H. & B.