Die Musikerfreunde von Clarabella haben „einerley Absicht zum Grunde, nämlich: sich der Herzen zu bemeistern, die Leidenschaften zu erregen oder zu stillen, und die Zuhörer bald in diesen, bald in jenen Affect zu versetzen.“ So faßte Johann Joachim Quantz seine Gedanken zum guten Vortrag zusammen, den er rein und deutlich, rund und vollständig, leicht und fließend und jeder vorkommenden Leidenschaft gemäß nannte. Im Mittelpunkt des Repertoires von Clarabella stehen heutzutage wenig bekannte Kompositionen in ungewöhnlichen Formen, Klangfarben und seltener Instrumentierung. Geprägt vom „guten Geschmack“ eröffnet sich in solchen, mitunter auch einmal folkloristisch beeinflußten Werken oder Raritäten der frühbarocken Hausmusik eine musikalische Klangwelt von großer Spannung und unerwarteter Ausdrucksfülle. Oder wie Friedrich Nicolai schrieb: „Wie eine schöne Blume, die innig ergötzt.“
Programme
Alla Polacca – Die Hofkapelle geht auf Reisen
Mit einem Geschmack fürs Majestätische und Sanfte – Viole und Flauti unter sich
In de Koopmanskamer: Eine bürgerliche Mußestunde in Delft