Ein musikalisches Vergnügen mit Werken u. a. von Henry Purcell, Jacob van Eyck und Johann Schop sowie Tänzen aus John Playfords The English Dancing Master.
Holland und England trennt geographisch nicht nur der Ärmelkanal. Einstmals lagen zwischen den beiden Staaten Welten, denn sie waren erbitterte Konkurrenten im Ringen um den Besitz der einträglichsten Kolonien.
Dennoch gab es im 17. Jahrhundert eine kurze Zeit enger Gemeinsamkeit, als Den Haag zum Exil des englischen Thronfolgers Karl II. bis zu dessen Rückkehr nach London wurde. Die politischen Wogen zwischen den Ländern glätteten sich dank einer außerordentlichen Initiative der Holländer, die dem Merry Monarch im November 1660 eine beachtliche Kunstsammlung, bekannt als Dutch Gift, zum Geschenk machten. Einen Moment dieser Ereignisse – das Bankett am 22. Mai 1660 im Mauritshuis zu Den Haag – dokumentiert ein von Pierre Philippe gefertigter Kupferstich. Gleich dem antiken Gott Apoll im Kreis der Musen auf dem Berge Helikon, sieht man hier den künftigen König der Engländer und die Holländer in geradezu gemütlicher Runde vereint: „Wohlan! Zur Heiterkeit ermuntert nun der Gott des Frohsinns und Gesangs […].“*
* Motto der APOLLONIAN HARMONY: a Collection of scarce & celebrated GLEES, CATCHES etc., London, n. d.
Ulrike Wolf | Blockflöte
Karen Marit Ehlig | Violine
Robert-Christian Schuster | Dulzian
Weitere Programme mit Clarabella
Alla Polacca – Die Hofkapelle geht auf Reisen
Mit einem Geschmack fürs Majestätische und Sanfte – Viole und Flauti unter sich