Marin Marais, Pierre Gaultier, André Chéron u.a.
Wer den Hof gesehen hat, der hat die schönste, glänzendste Zierde der Welt gesehen. Wer den Hof verachtet, nachdem er ihn gesehen hat, verachtet die Welt.
Jean de La Bruyère, Les Caractères ou les Mœurs de ce siècle, 1687
Versailles – im überwältigenden Schloß des französischen Königs kulminierte das kulturelle Leben: Feste in größten Dimensionen, Konzerte, Opern, Theater und Tanz begleiteten das Leben, das hier kaum alltäglich zu nennen war. Noch 300 Jahre später drängen sich beim Lesen zeitgenössischer Berichte opulente Bilder vom großen Geist der höfischen Lebensart im Barock auf.
Doch sobald sich die Türen der Säle schlossen und der französische König sich in die privaten Gemächer zurückzog, diente die Musique de la Chambre allein seiner Unterhaltung und Erbauung und der eines ausgesucht kleinen Personenkreises. Ebenso handverlesen waren die Musiker, denen die Ehre zukam, für den Herrscher virtuose Sonaten im modernsten, im italienischen Stil und Suiten aus charaktervollen Tänzen aufzuführen.
Ulrike Wolf | Travers- und Blockflöte
Karen Marit Ehlig | Violine
Miyoko Ito | Viola da gamba
Weitere Programme mit Clarabella
Apollo’s Banquet oder: Das Holländische Geschenk
Alla Polacca – Die Hofkapelle geht auf Reisen
Mit einem Geschmack fürs Majestätische und Sanfte – Viole und Flauti unter sich